Brandneues

Schlagwort-Archiv: Regenwald

Der Stern von Madagaskar

Schon 1802 entdecken die französischen Kolonialisten auf Madagaskar eine einzigartige, weiß blühende Orchidee, deren wachsartige Blüte im Durchmesser auf gute 12 cm kam. Sie hatten noch nie etwas Vergleichbares gesehen. Und so war es auch ein Franzose namens Du Petit-Thouars, der 20 Jahre später erstmals eine Beschreibung der eigentümlichen Blume niederschrieb. Er nannte sie Angraecum sesquipedale oder Stern von Madagaskar. …

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Masoala Nationalpark

Masoala: Masoala bedeutet übersetzt „Augen des Waldes“. Diesen Namen verdankt der Nationalpark dem Fingertier oder Aye-Aye (Daubentonia madagascariensis), dessen Augen nachts im Lichtkegel der Taschenlampe gespenstisch wie zwei große, gelbe Kugeln aufleuchten. Leider sind Nachtwanderungen in Nationalparks zur Zeit verboten, so dass nur der Name von diesem grandiosen Erlebnis zeugt. Lage: Der Nationalpark Masola liegt auf der gleichnamigen Halbinsel im …

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Kein Leben ohne Krakenkaktus: Larvensifakas

Der Larvensifaka (Propithecus verreauxi) lebt im Süden Madagaskars und gehört zu den wenigen Lemuren, die die heißen und lebensfeindlichen Dornwälder erfolgreich besiedeln. Er ist eine sehr anpassungsfähige Art, die sogar in sehr kleinen Waldgebieten noch überleben kann. Selbst in einigen Tieflandregenwäldern im Südosten des achten Kontinents ist er zu finden. Im Nordwesten wird das Verbreitungsgebiet der Larvensifakas vom Tsiribinha, einem …

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Ein Diadem aus Fell: Diademsifakas

Diademsifaka in Madagaskar

Der Diademsifaka (Propithecus diadema) ist mit einer Gesamtlänge von 105 cm und einem Gewicht zwischen fünf und sieben Kilogramm einer der größten Lemuren Madagaskars und wegen seiner außergewöhnlichen Fellfarben auch einer der schönsten. Sein Gesicht ist eingerahmt von weißen, langen Fell, was ein wenig aussieht wie ein Diadem und diesen Lemuren ihren Artnamen einbrachte. Das Gesicht, Hände und Füße sind …

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Ranomafana Nationalpark

Ranomafana: Den Namen Ranomafana hat dieser Ort seinen Thermalquellen zu verdanken, die unablässig warmes Wasser (auf Malagasy rano mafana) ins Tal fördern. Lage: Der Ranomafana Nationalpark liegt genau zwischen den beiden Regionen Haute Matsiatra und Vatovavy-Fitovinany, rund 420 Kilometer süd-östlich der Hauptstadt Antananarivo. Sie benötigen für die Anreise über die RN7 aus der Hauptstadt gute anderthalb Tage mit dem Auto …

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Das Tier, das den Tod bringt

Über kein Tier Madagaskars gibt es soviele Mythen und Märchen wie um das Aye-Aye oder Fingertier (Daubentonia madagascariensis). In der gesamten nördlichen Hälfte Madagaskars ist es fady, das heißt tabu. Leider meint dieses fady nicht wie bei beispielsweise den Chamäleons, dass die Tiere von Madagassen nicht angefasst werden. Stattdessen glauben viele Einwohner Madagaskars, dass die Begegnung mit einem Aye-Aye Unglück …

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Warum der größte Lemur der Welt Babakoto heißt

Vor langer Zeit packte ein Bezanozano-Mann („der, der in den Osten reist“) in einem kleinen Dorf in Madagaskar einen Korb. Er bat seinen kleinen Sohn Koto, mit ihm mitzukommen und zusammen wanderten sie tief in den Urwald, um Bienenhonig zu finden. Nach einigen Stunden fanden sie ein Bienennest an einem hohen Rosenholz-Baum. Der Vater kletterte auf den Baum. Als er …

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Der gespenstische Blattschwanz-Gecko

Ein kleiner, aber sehr hübscher Gecko lebt gut getarnt in den Regenwäldern des zentralen Ostens und Südostens im Hochland Madagaskar: Der Gespenster-Blattschwanzgecko (Uroplatus phantasticus). Seinen Namen erhielt der kleine Kerl schon 1888 vom Biologen George Boulenger. Der Belgier beschrieb die Art zum ersten Mal und wählte den Namen wegen des bizarren Äußeren des Geckos. Der Gespenster-Blattschwanzgecko kommt weltweit nur auf …

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Marojejy Nationalpark

Marojejy: Der Marojejy-Nationalpark ist einer der artenreichsten und schönsten Madagaskars, aber auch einer der am schwersten zu bereisenden. Ein „Paradies für Fortgeschrittene“! Die madagassischen Worte maro und jejy haben verschiedene Bedeutungen, darunter „viele Steine“ und „viel Regen“, aber auch „viele Tiere“ und „viele Geister der Ahnen“. Lage: Der Marojejy Nationalpark liegt im Nordosten Madagaskars an den Hängen des gleichnamigen heiligen …

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Andasibe-Mantadia Nationalpark

Andasibe: Früher hatte dieser Nationalpark wie auch das Dorf Andasibe den französischen Namen Périnet, was auf den Franzosen Henri Périnet zurück geht, der Anfang des 20. Jahrhunderts den Bahnhof von Andasibe bauen ließ. Heute trägt der Komplex den madagassischen Namen Andasibe-Mantadia. Andasibe bedeutet übersetzt soviel wie „großes Lager“, was auf die Bedeutung dieses Orts für die ersten Biologen, Botaniker und …

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