Brandneues

Traditionen und Legenden

The Walking Dead: Madagaskars Zombies

Ahnenkult, Magie und Aberglaube sind auf Madagaskar allgegenwärtig. Die meisten Madagassen fürchten und verehren die Toten zugleich. Viele glauben, dass die Seelen Verstorbener noch immer unter ihnen leben. Diese Geister der Ahnen, auf Madagassisch Lolo Vokatra, sind in der Lage, Familien, Freunde und Bekannte und sogar die gesamte Gemeinschaft zu sehen, zu führen und zu beschützen. Sie sind jedoch im …

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Die kleinen Waldgeister – Kalanoro

Morgennebel

Viele Mythen und Legenden ranken sich um die Kalanoro, den kleinen Waldgeistern Madagaskars. Bei den Volksgruppen der Betsimisaraka, der Sakalava und der Bara heißt es, es handele sich um frühe Menschen ähnlich der legendären Vazimba. Die Tanala nennen sie Fahasivy. Kalanoro sind besonders klein, nicht einmal einen Meter groß. Trotz ihrer geringen Körpergröße sind sie ungewöhnlich stark. Ihre langen Haare …

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Libertalia, die Republik der Piraten

Nosy Mangabe

Im späten 17. Jahrhundert wurde Madagaskar zu einem Inbegriff der Piraterie. Die berühmt-berüchtigte Republik der Piraten, Libertalia, soll im Nordosten der Insel existiert haben. Alles soll mit dem Piraten James Misson begonnen haben. Er soll ein Franzose aus der Provence gewesen sein. Während eines Aufenthalts in Rom soll Misson, angewidert von der Dekadenz des Papstes und dessen Hofes, seinen Lebensprinzipien …

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Warum die Wurzeln der Baobabs gen Himmel ragen

Baobab Mutter des Waldes

Eine madagassische Legende erzählt, dass es früher einmal Zeiten gab, als die Bäume noch wandern konnten. Zu dieser Zeit gab es auch einen großen See, dessen Wasser so klar und ruhig war, dass er wie ein Spiegel da lag. Immer, wenn sie an dem See vorbeikamen, hielten die Baobabs an. Sie wurden traurig, wenn sie ihr eigenes Äußeres sich im …

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Ranoro, die Tochter des Wassers

Vor vielen Jahrhunderten, zu Zeiten der Vazimba, existierten die Zazavavindrano, die Töchter des Wassers. Eine von ihnen war Ranoro. Das ist ihre Geschichte. Eines Tages lief ein junger Mann der Betsileo zum Fluss Mamba im Hochland Madagaskars. Der Name des Mannes war Andriambodilova. Inmitten des Flusses entdeckte er eine schöne junge Frau, die auf einem Felsen saß. Sie trug lange …

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Die Kunst der Rede: Kabary

Famadihana

Auf Madagaskar spielt Zeit häufig keine Rolle, dafür aber das ausgiebige Reden miteinander. Eine Form der Rede ist auf der roten Insel besonders beliebt: Die Kabary. Bei der Kabary handelt es sich erst einmal um das Wort für eine Rede, für die sich viele Menschen gemeinsam am gleichen Ort aufhalten. Gleichzeitig ist es eine sehr traditionelle Form der mündlichen Überlieferung, …

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Die Gräber der Vazimba

Eine uralte Legende besagt, dass die ersten Menschen auf Madagaskar die Vazimba waren. Sie kamen von weit her mit Booten über das große Meer gefahren, um das neue Land, das sie Madagasikara nannten, zu besiedeln. Ihre Heimat fanden sie der Sage nach in den Tsingys, den nadelspitzen Felsgesteinen von Bemaraha, im Westen Madagaskars. Um zu den Tsingys zu gelangen, muss …

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Tabus und Traditionen: Das Fady auf Madagaskar

Famadihana

Wer Madagaskar bereist, dem wird früher oder später auch das ein oder andere fady begegnen. Fady ist das madagassische Wort für tabu und wurde wahrscheinlich vom Indonesischen „pady“ entlehnt. Tabu ist dabei nicht die einzige Bedeutung, genauso kann fady auch heilig bedeuten. Es handelt sich dabei um Regeln, die sich auf verschiedenste Situationen, Menschen, Tiere, Orte oder sogar ein bestimmtes …

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Woher der Name Vazaha für Weiße stammt

Es war einmal vor langer, langer Zeit, da lebte an der Westküste Madagaskars, in Menabe, ein junger König mit seiner Frau. Dieser König liebte es, vor seinem Volk zu sprechen und Kabarys zu halten. Eines Tages begann während einer seiner Kabarys ein Baby zu weinen. Als es nicht aufhören wollte und die Mutter das Baby nicht beruhigen konnte, wurde der …

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Famadihana – Die Umbettung der Toten

Famadihana

Dass Madagaskar immer für eine Überraschung gut ist, war mir schon bei meiner ersten Reise im Jahr 1995 klar. Aber bei dieser Reise sollte es noch ein bisschen anders kommen. Mit unseren Reisegästen waren wir auf dem Weg in Richtung Süden Madagaskars, und auf unserem Zwischenstopp in der 170 Kilometer von der Hauptstadt entfernten Ortschaft Antsirabe ließen wir uns in …

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